Besuch in Ilfracombe/England - ein Reisebericht
- Wir haben unseren Heimatort in Ilfracombe sehr gut vertreten -
Als die Anfrage der Ortsgemeinde eintraf waren sich die Musikerinnen und Musiker der Kolpingskapelle Herxheim schnell einig, Wir fahren mit...nach Ilfracombe.
Los ging es am Donnerstag um 20:00 Uhr mit dem Schultz-Bus vom Platz St. Apollinaire.
Unsere beiden Fahrer Walter und Heinz verstauten mit großem logistischem Geschick unser ganzes Gepäck und die vielen Instrumente im Bus – wir staunten, dass alles seinen Platz fand.
1.200 Kilometer Anreise bis Ilfracombe lagen vor uns - über Saarbrücken – Luxemburg – durch Belgien zur Fähre nach Calais.
Nach der Passkontrolle um 5:30 Uhr - schnell auf die Fähre, bei ruhiger See setzen wir in 90 Minuten über nach Dover. Ein kurzes Schläfchen auf den Sesseln im Oberdeck tat gut. Die imposanten Kreidefelsen leuchteten im Morgenlicht. Weiterfahrt Richtung Canterbury - dann war es Zeit zu Frühstücken – Bänke wurden aufgeschlagen – Dosen aufgemacht – Kranzkuchen geschnitten – Kaffee duftete – jeder konnte sich stärken, man musste die Uhr eine Stunde zurückdrehen und ja sehr wichtig – wir fahren jetzt „links“ mit dem Bus.
Um 8:30 Uhr erreichten wir die Stadtgrenze von London und fuhren über die alt-ehrwürdige Tower Bridge – vorbei am Tower – kurzer Blick auf die Kronjuwelen - direkt in die Innenstadt – viel Verkehr – stop and go. Wo jetzt parken und den Bus abstellen? Wir fanden eine kleine Lücke direkt an der Themse unweit des Houses of Parliament. Der „Big Ben“ markierte quasi unseren Parkplatz – somit konnte jeder leicht wieder an den Bus zurückfinden.

um 14:00 Uhr ging es dann weiter Richtung Ilfracombe - 220 Meilen Fahrt – vorbei an Bristol und Taunton.
Um 19:00 Uhr erreichten wir Ilfracombe – wir suchten das Ilfracombe Arts College – dort war der Treff mit dem Freundschaftskreis vereinbart. Bei den engen, steilen Straßen konnte der Bus auch nicht jede Route nehmen – nach Rückfrage bei einem Taxifahrer fanden wir schließlich den richtigen Weg. Dort wurde uns ein warmer herzlicher Empfang bereitet. Einige Herxheimer waren schon da - es war herrliches Wetter – angenehme Temperaturen – einfach super.
Mike Edmunds lotste uns anschließend zu unseren Unterkünften Maplewood House und Ocean backpaker . Spartanisch – ein Bad/Toilette pro Etage für 15 Personen – wir mussten das organisieren – kein Problem –
Nachdem wir das Gepäck verstaut hatten ging es auf erste Erkundungstour - Ilfracombe ist eine Kleinstadt mit 12.510 Einwohnern. Sie hat einen kleinen Naturhafen, der dominiert wird von dem natürlichen Wahrzeichen der Stadt, dem Hillsborough Hill mit den Überresten einer keltischen Befestigung aus der Eisenzeit.
Ins Auge fielen sofort die beiden „Kühltürme“ die aussehen wie bei einem Miniatur-Kernkraftwerk – in Wahrheit das moderne Theater der Stadt – schon eine ausgewöhnliche Architektur. Einige kannten noch die inzwischen abgerissene Caroussel-Bar im viktorianischen Stil – passte vielleicht besser in die Landschaft.
Es zog einige noch in die nahegelegenen Pubs von Ilfracombe. Hier konnte man erleben, wie man ganz mit Improvisationstalent eine Kegelbahn aufgebaut hat. Die Kegel waren aus Kokosnüssen. Zusammengesetzte V-Bretter waren für das zurückrollen der Kugeln zuständig. Müde von der langen Fahrt und zu wenig Schlaf begaben sich jedoch die meisten dann ins Bett.

Um 10:30 Uhr stand eine Fahrt ins Umland von Ilfracombe an. Es ging nach Lynton / Lynmouth im Exmoor Nationalpark
Wie häufig in England wird auch hier der Nationalpark von kleinen Steinmauern als Feldbegrenzungen durchzogen.
Während Lynmouth mit Hafen direkten Meerzugang hat, "thront" Lynton auf der Felsklippe oberhalb.

Einige unternehmen, nachdem sie die Cliff Railway hochgefahren sind, an der Küste entlang eine Wanderung in das Tal der Felsen (Valley of the rocks). Hoch über dem Meer , bizarre Steinformationen, freilaufende Ziegen und dieser Stechginster – immer mit Vorsicht zu begegnen.
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